11/32
Dabei verlässt sie sich auf Liebe, Vertrauen und Belastbarkeit als Orientierung
Story
Eine neu gegründete Familie wird mit Herausforderungen konfrontiert, während sie individuelle Ziele verfolgt und sich den Feinheiten des modernen Lebens stellt. An einem einsamen Strand genießen Vater und Sohn, Mamargade und Cigaal, bei Wind und Wellen ein kleines bisschen Glück in der Natur. Solche kostbaren Momente sind rar gesät zwischen den zahlreichen Jobs, Drohnenangriffen, die Tod aus der Luft bringen, Kontrollpunkten und Arbeitsentgelten, die Monate auf sich warten lassen – wenn überhaupt.
Cigaal träumt vom Licht
In ihrem einfachen, winzigen Haus aus Schlackensteinen und Wellblech lebt das Paar mit Mamargades Schwester Araweelo. Araweelo träumt davon, ihre eigene Kleidung herzustellen und zu verkaufen. Da sie unverheiratet ist, kann sie keinen Kredit bekommen, also schmiedet Araweelo einen Plan, um die Vorschriften zu umgehen.
Die Risiken sind enorm
„Mein ganzes Leben lang versuche ich, die Dinge besser zu machen“, sagt Mamargade, „aber ich mache ständig Fehler.“ Wenn das Unglück praktisch jeden Aspekt des täglichen Lebens überschattet, ist es unmöglich, die „Fehler“ zu vermeiden. Doch das bescheidene und hart arbeitende Trio gibt nie auf, es zu versuchen und auf Glück, ein eigenes Geschäft, Zeit am Strand, Geld für die Schule und bessere Tage zu hoffen. „The Village Next to Paradise“ wurde erstmals in Cannes gezeigt.
Die Investition in Somalia zahlte sich hinsichtlich der Authentizität des Films aus
„Es ist der erste Film, der an Originalschauplätzen in Somalia gedreht wurde“, sagte Regisseur Mo Harawe, der diese nordamerikanische Erstaufführung beim Toronto International Film Festival besuchte. Harawe arbeitete bei der Produktion des Films mit der Gemeinde von Paradise zusammen und beschäftigte Laienschauspieler. Die Umgebungsgeräusche von Musik im Radio, Verkehr, Wellen und Wind trugen ebenfalls zum realistischen Charakter bei.